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Frontotemporale Demenz

Häufig vorkommende Verhaltensweisen bei einer frontotemporalen Demenz:


Häufiges Witzeln und konfrontierendes Verhalten, riskantes Fahrverhalten, nachlassende Körperhygiene, gestörte Impulskontrolle, unbedachte finanzielle Aktionen, Bagatelldelikte (z. B. Stehlen), Hypersexualität oder gar kein sexuelles Interesse, Esssucht (nach bestimmten Speisen), Übermäßiger Alkoholgenuss, Sorglosigkeit, Enthemmung, Antriebslosigkeit, Jähzorn und Aggressivität.


Ein sonst gepflegter Mensch hört auf sich zu waschen, ist ständig und verlangt nur noch nach Spagetti. Menschen, die sich früher gewählt ausgedrückt haben, beginnen ständig schmutzige Witze zu erzählen. Ein bis dato zurückhaltender Mann beginnt fremden Frauen nachzupfeifen. Eine Frau fängt an, im Supermarkt zu stehlen und in Mülltonnen nach Lebensmitteln zu suchen, die sie anschließend unter dem Bett hortet.


Dies alles sind Symptome von Menschen, die möglicher Weise an einer frontotemporalen Demenz leiden. Diese Art der Demenz ist genetisch bedingt und tritt oft schon in jungen Jahren auf. Das Durchschnittsalter der Erkrankten liegt bei 57 Jahren. Daraus entwickelt sich häufig ein besonderes Problem für die Angehörigen: Die Erkrankten stehen meist noch vollständig im Arbeitsleben und haben Familie, die sie mit ihrem Verhalten in viele Krisen stürzen.


Doch der Weg zu einem Arzt fällt zumeist schwer, da zu spät erkannt wird, dass das Verhalten eine medizinische Ursache haben könnte.


Eine heilende Therapie gibt es auch für diese Krankheit noch nicht.


Angehörige Demenzkranker – egal welcher Art – laufen leicht Gefahr, sich zu isolieren, weil sie auf Ungeduld und Unverständnis stoßen. Demenzkranke durchlaufen eine Persönlichkeitsveränderung und überraschen ihre Umwelt oft durch absonderliches, kaum nachzuvollziehendes Verhalten.

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